Hund adop­tie­ren: Beson­der­hei­ten bei Hun­den aus dem Tier­heim

Du hast Dich dazu ent­schlos­sen einem Vier­bei­ner ein bes­se­res Leben zu ermög­li­chen und möch­test einen Hund aus dem Tier­schutz bei Dir auf­neh­men? Damit sich Dein neu­er Freund schnell bei Dir ein­lebt und Du Dei­ne Ent­schei­dung nicht bereust, haben wir die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen rund ums The­ma „Tier­schutz Hun­de“ für Dich zusam­men­ge­fasst.

Bin ich bereit für einen Hund aus dem Tier­schutz?

Wenn Du einen Hund aus dem Tier­heim holst, musst Du Dich auf even­tu­el­le Über­ra­schun­gen vor­be­rei­ten. Vie­le Tier­schutz­hun­de haben Pro­ble­me mit dem allein sein, lei­den unter All­er­gien oder haben ande­re Bau­stel­len, mit denen Du Dich beschäf­ti­gen musst.

Um die­sen Pro­ble­men Herr zu wer­den benö­tigst Du neben viel Zeit auch star­ke Ner­ven, sowie einen gut gefüll­ten Geld­beu­tel.

Auch wenn Du einen Hund adop­tie­ren soll­test, der kern­ge­sund ist und kei­ner­lei Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten zeigt musst Du sicher­stel­len, dass Du genü­gend Zeit für Dei­nen Hund hast. Auch finan­zi­ell musst Du dazu in der Lage sein, die Ver­ant­wor­tung für Dei­nen Lieb­ling zu über­neh­men.

Bei Unsi­cher­hei­ten emp­fiehlt es sich Kon­takt mit ande­ren Hun­de­hal­tern auf­zu­neh­men und sich mit die­sen aus­zu­tau­schen. So bekommst Du ein Gefühl für den All­tag mit Hund, sowie den damit ein­her­ge­hen­den Ver­pflich­tun­gen.

Hund adoptieren aus Tierheim
Hun­de aus dem Tier­heim

Wie fin­de ich den rich­ti­gen Hund aus dem Tier­schutz?

Wenn man einen Hund adop­tie­ren möch­te ist die Wahl des zukünf­ti­gen Beglei­ters das schwie­rigs­te. Lei­der kann man nicht allen Hun­den hel­fen. Daher ist es wich­tig, sich aus­rei­chend Zeit für die Ent­schei­dung zu neh­men und die­se gut zu Über­den­ken. Um Dir die Aus­wahl ein wenig leich­ter zu machen stel­len wir Dir die wesent­lichs­ten Fak­to­ren im fol­gen­den Abschnitt vor.

Wesen des Tier­schutz­hun­des

Auch wenn es schwer ist das Wesen anhand einer Annon­ce im Inter­net oder nach einem Besuch im Tier­heim zu bewer­ten, soll­test Du ver­su­chen soviel wie mög­lich über die Fell­na­se Dei­ner Wahl her­aus­zu­fin­den.

Es macht schließ­lich kei­nen Sinn, einen jun­gen, ver­spiel­ten Hund zu adop­tie­ren, wenn man selbst nicht (mehr) sehr bewe­gungs­freu­dig ist.

Falls Du mehr über den Cha­rak­ter eines Hun­des aus dem Tier­schutz wis­sen willst, kannst Du das Per­so­nal, bezie­hungs­wei­se die Pfle­ger fra­gen. Die­se haben einen engen Kon­takt zu den Tie­ren und kön­nen deren Wesen meist gut ein­schät­zen.

Zum nähe­ren Ken­nen­ler­nen emp­fiehlt sich – falls mög­lich — ein oder bes­ten­falls sogar meh­re­re Spa­zier­gän­ge mit dem Hund, den Du adop­tie­ren möch­test. Dies gibt Dir die Gele­gen­heit zu sehen, wie sich der Hund Dir gegen­über ver­hält und ob die­ser im Umgang mit Art­ge­nos­sen, schwie­rig, ängst­lich, domi­nant oder eher unter­wür­fig ist.

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Wohnsituation/Ort des zukünf­ti­gen Hun­de­hal­ters

Wenn Du einen Hund adop­tie­ren willst, muss die­ser in einem gewis­sem Rah­men auch zu Dei­ner Wohn­si­tua­ti­on pas­sen. Dabei spielt nicht nur die Grö­ße der Woh­nung, son­dern auch deren Lage eine Rol­le. Grö­ße­re Hun­de bei­spiels­wei­se lei­den gera­de als Hun­de­se­ni­or im Alter häu­fig unter Gelenk­pro­ble­men und soll­ten nicht zu vie­le Trep­pen lau­fen müs­sen.

Wenn Du also im 6. Stock eines Hoch­hau­ses lebst und kei­nen Fahr­stuhl zur Ver­fü­gung hast, soll­test Du Dir folg­lich lie­ber einen klei­ne­ren Vier­bei­ner holen.

Auch bezüg­lich der soge­nann­ten Ras­se­lis­tung musst Du Dir bei der Adop­ti­on eines Hun­des Gedan­ken machen. So ist die Hal­tung bestimm­ter Hun­de­ras­sen und deren Misch­lin­ge in eini­gen Bun­des­län­dern schlicht­weg ver­bo­ten, oder mit Auf­la­gen — wie einem Hun­de­füh­rer­schein — und deut­lich höhe­ren Hun­de­steu­ern ver­bun­den.

Du soll­test außer­dem beden­ken, dass Du im Umfeld Dei­ner Woh­nung geeig­ne­tes Gelän­de zum Gas­si gehen zur Ver­fü­gung haben soll­test.

Mit Hund aus Tierheim Gassi gehen
Sol­le ich einen Hund aus dem Tier­schutz adop­tie­ren?

Hun­de­er­fah­rung vor­han­den?

Falls Du schon über Erfah­rung im Umgang mit Hun­den und Hun­de­er­zie­hung ver­fügst wirst Du mit einem jun­gen, uner­zo­ge­nen Vier­bei­ner deut­lich bes­ser klar­kom­men als jemand, der noch nie einen Hund hat­te.

Ob ein Hund eher etwas für rou­ti­nier­te Hun­de­hal­ter ist oder sich auch für Anfän­ger eig­net, kön­nen die Mit­ar­bei­ter im Tier­heim recht gut beur­tei­len.

Wie läuft die Adop­ti­on eines Hun­des ab?

Wenn Du einen Hund aus dem Tier­heim oder dem Tier­schutz adop­tie­ren möch­test ist das – aus nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den – nicht so ein­fach. Damit Du Dir ein Bild vom übli­chen Ablauf machen kannst haben wir uns den Adop­ti­ons­pro­zess ver­schie­de­ner Tier­hei­me ange­se­hen.

Kon­takt­auf­nah­me

Wenn Du einen Hund aus dem Tier­heim holen willst, musst Du zunächst das ent­spre­chen­de Tier­heim oder die Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on kon­tak­tie­ren.

Die Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on bezie­hungs­wei­se das Tier­heim wird Dei­ne Kon­takt­da­ten auf­neh­men und Dir einen Fra­ge­bo­gen zukom­men las­sen, den Du aus­ge­füllt wie­der zurück­sen­den musst.

Die­ser ent­hält Fra­gen über Dei­ne aktu­el­le Wohn­si­tua­ti­on, Dei­nen Tages­ab­lauf sowie über Dei­ne bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit Hun­den.

Vor­kon­trol­le

Nach der Aus­wer­tung des Fra­ge­bo­gens gelangst Du in die nächs­te Pha­se des Adop­ti­ons­pro­zes­ses. Damit gewähr­leis­tet ist, dass sich in Zukunft gut um die Hun­de aus dem Tier­schutz geküm­mert wird, füh­ren vie­le Tier­hei­me und Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen eine soge­nann­te Vor­kon­trol­le durch.

Meist wird hier­zu ein Tref­fen in der Woh­nung des Antrags­stel­lers ver­ein­bart. Wenn es kei­ne unge­klär­ten Fra­gen gibt, ist die Vor­kon­trol­le schnell vor­bei.

Schutz­ge­bühr

Falls Du nicht schon direkt im Anschluss an die Vor­kon­trol­le mit­ge­teilt bekom­men hast, ob Du für die Adop­ti­on in Fra­ge kommst oder nicht, wirst Du dies in der regel spä­tes­tens ein bis zwei Wochen spä­ter erfah­ren.

Nun musst Du ledig­lich noch den Schutz­ver­trag unter­schrei­ben und Dein Zuhau­se auf die Ankunft Dei­nes neu­en Hun­des vor­be­rei­ten, die Grund­aus­stat­tung und gesun­des Hun­de­fut­ter für Dei­nen neu­en Hund besor­gen. In eini­gen Fäl­len wird mit der Über­ga­be des Hun­des eine Schutz­ge­bühr fäl­lig.

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Abho­lung des Tier­schutz­hun­des

Nach­dem alle For­ma­li­tä­ten erle­digt sind, kannst Du Dei­nen Hund aus dem Tier­heim abho­len. Zuhau­se ange­kom­men soll­test Du Dei­nem Vier­bei­ner die Mög­lich­keit geben, sich alles in Ruhe anzu­schau­en und aus­gie­big zu beschnup­pern. Auch in den fol­gen­den Wochen soll­test Du nichts über­stür­zen. So kann sich Dein neu­er Lieb­ling schritt­wei­se akkli­ma­ti­sie­ren und an sein neu­es Umfeld gewöh­nen.

Die Ein­ge­wöh­nungs­pha­se nach dem Ein­zug

Nicht nur für Dich stellt der Ein­zug eines Hun­des aus dem Tier­schutz eine weit­rei­chen­de Ver­än­de­rung dar. Die fol­gen­den Rat­schlä­ge kön­nen Dir und Dei­nem Hund dabei hel­fen, zu einem guten Team zusam­men­zu­wach­sen.

Ver­trau­en schaf­fen

Vie­le Tier­schutz Hun­de haben eine unschö­ne Ver­gan­gen­heit und wur­den stark ver­nach­läs­sigt oder sogar miss­han­delt. Es ist also nach­voll­zieh­bar, dass es Hun­de gibt, die sich schwer damit tun einem Men­schen zu Ver­trau­en.

Um Dei­nem Hund zu zei­gen, dass er bei Dir nicht in Gefahr ist, soll­test Du Dir aus­rei­chend Zeit für gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten neh­men.

Als ver­trau­ens­bil­den­de Maß­nah­me emp­fiehlt es sich Struk­tu­ren und Ritua­le zu schaf­fen an denen Dein Lieb­ling sich ori­en­tie­ren kann. Hun­de sind Gewohn­heits­tie­re und benö­ti­gen einen fes­ten Tages­ab­lauf sowie einen Hal­ter, auf den sie sich ver­las­sen kön­nen, damit sie sich sicher füh­len.

Es ist jedoch wich­tig, dass Du Dei­nen Hund dabei nicht bedrängst. Lass Dei­nem Hund sei­nen Frei­raum und sor­ge dafür, dass die­ser an Dei­ner Sei­te posi­ti­ve Erfah­run­gen sam­melt. So wird es nicht lan­ge dau­ern, bis Dein Tier­schutz­hund Dir sein Ver­trau­en schenkt.

Ver­mei­de Stress

Besu­cher, die Dei­nen Hund unmit­tel­bar nach des­sen Ein­zug ken­nen­ler­nen wol­len, soll­test Du nach Mög­lich­keit auf spä­ter ver­trös­ten. Glei­ches gilt für aus­ge­dehn­te Spa­zier­gän­ge, die Ein­kaufs­tour im Shop­ping­cen­ter sowie ähn­li­che Unter­neh­mun­gen, die einen Hund aus dem Tier­schutz schnell über­for­dern kön­nen.

Statt­des­sen soll­te Dein Vier­bei­ner sich in Ruhe an Dich und sein neu­es Zuhau­se gewöh­nen kön­nen. Für alles wei­te­re bleibt spä­ter aus­rei­chend Zeit.

Sor­ge für einen Rück­zugs­ort

Bevor ein Hund aus dem Tier­schutz bei Dir ein­zieht, soll­test Du dafür sor­gen, dass die­ser einen fes­ten Schlaf­platz bekommt, an dem er unge­stört ist. So hat Dein Vier­bei­ner die Mög­lich­keit, sich zurück­zu­zie­hen.

Sicher­heit

Bei Hun­den aus dem Tier­schutz weiß man nie, was die­se in ihrem bis­he­ri­gen Leben durch­ma­chen muss­ten. Daher musst Du mit unkal­ku­lier­ba­ren Ver­hal­tens­wei­sen rech­nen. Eini­ge Tier­schutz­hun­de sind stark trau­ma­ti­siert und kön­nen in bestimm­ten Situa­tio­nen panisch oder aggres­siv reagie­ren.

Aus Sicher­heits­grün­den soll­test Du Dei­nen Hund nur mit einer Lei­ne aus­füh­ren. Noch bes­ser eig­net sich ein aus­bruchs­si­che­res Angst­ge­schirr.

So ist sicher­ge­stellt, dass Dein Hund weder sich selbst noch ande­re in Gefahr bringt und Du kannst Gas­si gehen, ohne Dir sor­gen machen zu müs­sen, dass Dein Lieb­ling in Panik davon­rennt.

Bit­te den­ke auch dar­an eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen.  Falls es doch ein­mal zu einem Unfall kom­men soll­te, stehst Du so nicht vor dem finan­zi­el­len Ruin.

Einen Hund aus dem Tier­heim erzie­hen

Wäh­rend eini­ge Vier­bei­ner bereits alle Grund­kom­man­dos ken­nen, abruf­bar sind und sich in der Öffent­lich­keit anstands­los beneh­men, gibt es vie­le Tier­schutz­hun­de die kei­ner­lei Erzie­hung genos­sen haben. Es kann sein, dass Dein Vier­bei­ner noch nicht stu­ben­rein ist, nicht allein blei­ben kann oder unsi­cher gegen­über Men­schen und Tie­ren ist. In die­sem Fall bleibt Dir nichts ande­res übrig, als von null mit dem Trai­ning anzu­fan­gen.

So wird Dein Hund stu­ben­rein

Für einen Groß­teil der Hun­de aus dem Tier­schutz ist das Leben in einer Woh­nung etwas Neu­es. Sie sind daher nicht dar­an gewohnt, auf sich auf­merk­sam zu machen, wenn Sie sich erleich­tern müs­sen.

Um „Unfäl­le“ zu ver­mei­den und Dei­nen Vier­bei­ner schnellst­mög­lich stu­ben­rein zu bekom­men, soll­test Du wie bei der Wel­pen­er­zie­hung vor­ge­hen.

Beob­ach­te Dei­nen Hund genau, bring ihn sofort nach drau­ßen, wenn er unru­hig wird und lobe ihn aus­gie­big, wenn er sein Geschäft nicht auf dem Tep­pich, son­dern auf der Wie­se ver­rich­tet.

Sor­ge für kla­re Gren­zen

Nur weil Dein Hund aus dem Tier­schutz kommt ist dies kein Grund ihn zu bemit­lei­den oder zu ver­hät­scheln. Natür­lich soll­test Du trotz­dem Rück­sicht auf die Ängs­te und Pro­ble­me Dei­nes Hun­des neh­men.

Den­noch stellt die Ver­gan­gen­heit kei­nen Grund dar Fehl­ver­hal­ten zu akzep­tie­ren oder dar­über hin­weg­zu­se­hen. Auch ein Hund, der adop­tiert wur­de, benö­tigt einen Hal­ter, der ihm kla­re Gren­zen setzt und mit lie­be­vol­ler Kon­se­quenz dafür sorgt, dass die­se auch ein­ge­hal­ten wer­den.

Das Allein­blei­ben

Ver­lust­ängs­te stel­len bei Tier­schutz­hun­den kei­ne Sel­ten­heit dar. Nichts­des­to­trotz soll­test Du nach einer kur­zen Pha­se der Ein­ge­wöh­nung am allein blei­ben arbei­ten. Auch hier­bei gilt es sich lang­sam vor­zu­tas­ten und die zeit­li­chen Abstän­de bis zur Rück­kehr lang­sam zu erhö­hen.

Am bes­ten ist es die Woh­nung zunächst nur für weni­ge Augen­bli­cke zu ver­las­sen oder mal bei ver­schlos­se­ner Zim­mer­tür den Raum zu wech­seln. Irgend­wann wird das Kom­men und Gehen für Dei­nen Hund zur Nor­ma­li­tät wer­den.

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So fin­dest Du das rich­ti­ge Tierheim/die rich­ti­ge Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on

Auch wenn es unvor­stell­bar klingt, gibt es auch im Tier­schutz­be­reich faden­schei­ni­ge Orga­ni­sa­tio­nen, die sich ledig­lich berei­chern wol­len. Mit die­sem Hin­ter­grund­wis­sen soll­test Du bei der Adop­ti­on beson­ders vor­sich­tig sein. Um Dir eine Ent­täu­schung zu erspa­ren, haben wir die wich­tigs­ten Aspek­te bei der Wahl des rich­ti­gen Tier­heims / der rich­ti­gen Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on für Dich zusam­men­ge­tra­gen.

Gesund­heits­nach­weis

Ins­be­son­de­re wenn Du einen Hund adop­tie­ren willst, der aus dem Aus­land stammt, spielt das The­ma „Gesund­heit“ eine gro­ße Rol­le. Leish­ma­ni­o­se, Wür­mer, Zwin­ger­hus­ten und/oder ande­re Erkran­kun­gen sind im euro­päi­schen Aus­land weit ver­brei­tet.

Um sicher­zu­ge­hen, dass Dein Vier­bei­ner gesund ist, wenn er bei Dir ankommt, soll­test Du eine Orga­ni­sa­ti­on wäh­len, die die Hun­de vor der Aus­rei­se unter­su­chen, imp­fen und chip­pen lässt. Erkun­di­ge Dich dar­über hin­aus über den EU-Heim­tier­aus­weis.

Aus­lands­hun­de: Tier­schutz vor Ort

Tier­schutz ist kei­ne Fra­ge von Lan­des­gren­zen. Daher sind seriö­se Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen dar­auf bedacht, die Ver­hält­nis­se vor Ort zu ver­bes­sern, damit in Zukunft nicht mehr so vie­le Hun­de ver­mit­telt wer­den müs­sen.

Du soll­test daher prü­fen, ob und wenn ja was die Orga­ni­sa­ti­on unter­nimmt, damit den Tie­ren gehol­fen wird.

Zu den mög­li­chen Maß­nah­men gehö­ren unter ande­rem Kas­tra­ti­ons- und Auf­klä­rungs­pro­gram­me, tier­ärzt­li­che Ver­sor­gung, Füt­te­run­gen sowie ande­re Unter­fan­gen, durch die sich die Lebens­qua­li­tät der Hun­de erhöht.

Hunde adoptieren aus dem Tierschutz
Aus­lands­hun­de adop­tie­ren

Ver­mitt­lungs­ar­beit

Die Ver­mitt­lungs­ar­beit der Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen beginnt meist mit dem Schal­ten eines Inse­rats. Schon die Gestal­tung die­ser Anzei­ge kann Dir ver­ra­ten mit was für einer Art von Orga­ni­sa­ti­on Du es zu tun hast.

Wenn sich neben einem ver­schwom­me­nen Bild und wagen Anga­ben über die Her­kunft des Hun­des kei­ne wei­te­ren Infor­ma­tio­nen fin­den las­sen, ist dies ein schlech­tes Zei­chen.

Gute Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen ach­ten dar­auf, dass die Hun­de, die sie ver­mit­teln in ein pas­sen­des zuhau­se kom­men und klä­ren die poten­zi­el­len Hun­de­hal­ter daher bereits im Vor­feld über Unver­träg­lich­kei­ten und Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten auf. Zudem wird man Dich bei Dei­ner Ent­schei­dung einen Hund zu adop­tie­ren nie­mals unter Druck set­zen.

Recht­li­ches

Wenn Du einen Hund adop­tie­ren willst, läuft dies in der Regel über einen Ver­ein.

Um einen ers­ten Ein­druck dar­über zu gewin­nen, ob Du an eine Hun­de­ver­mitt­lung gera­ten bist die sau­ber arbei­tet, kannst Du einen Blick auf deren Home­page wer­fen.

Aus dem Online­auf­tritt soll­te her­vor­ge­hen, ob der Ver­ein ein­ge­tra­gen ist und ob die­ser als gemein­nüt­zig aner­kannt wur­de. Auch ein Blick ins Impres­sum der Hun­de­ver­mitt­lung kann nicht scha­den.

Wenn es um wei­te­re Rechts­fra­gen geht emp­feh­len wir Dir den Bei­trag „Tier­schutz und Recht“ im Jura­fo­rum.

Betreu­ung nach der Adop­ti­on eines Hun­des

Steht Dir die Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on nach der Adop­ti­on noch zur Sei­te? Vie­le Ver­ei­ne ver­fü­gen über ein gro­ßes Netz­werk und bie­ten Kon­tak­te zu Hun­de­trai­nern und Tier­ärz­ten oder hel­fen so gut es geht selbst bei auf­kom­men­den Fra­gen. Frag ein­fach nach, ob Du in den Wochen und Mona­ten nach der Über­ga­be mit Unter­stüt­zung rech­nen kannst und/oder lies dir die Erfah­rungs­be­rich­te ande­rer Hun­de­freun­de durch.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.